Ziel ist eine attraktive und lebendige Entwicklung des Museumsumfeldes unter Berücksichtigung der Aspekte des Denkmal- und Naturschutzes. Der städtische Vorplatz als Adresse des Museums und der südliche Museumspark ergänzen sich zu unterschiedlichen Qualitäten für Besucher aber auch als Angebot für die Nachbarschaft.
Die Anlage des Vorplatzes wird als behutsame Entwicklung des Bestandes verstanden. Die Grundstruktur bleibt unverändert, die Natursteinmauern, Treppenanlagen und die zwei Betongussskulpturen werden erhalten und saniert. Der Bodenbelag wird im bestehenden Verband der Quadratplatten aufgearbeitet. Eine barrierefreie Rampe ergänzt die Stufen um einen direkten Aufgang von der Heilbronner Straße für mobilitätseingeschränkte Personen. Der östliche Bestandsweg wird als Erschließung des Museumsparks aufgearbeitet und in einem Teilbereich als neuer Zugang zum Museums-Café erweitert. Die Topographie bildet eine Caféterrasse, als multifunktionaler, wettergeschützter Aktionsraum für das Museum, aus. Es entsteht so die Möglichkeit der attraktiven Öffnung des Museums in den Stadtraum. Westlich des Bestandsgebäudes entsteht ein räumlich gefasster Hofbereich der Anlieferung und Parkierung aufnimmt. Die Zufahrt erfolgt zurückhaltend als Bodenmarkierung über den westlichen Vorplatzbereich. Die bestehende Stahltreppe wird als sekundärer Zugangsweg zum Museumspark verlängert. Der Parkverknüpft das Museum mit den umliegenden Quartieren und wird zum ruhigen Aufenthalts- und Naturort. Die Entwicklung erfolgt durch behutsame und naturschutzgerechte Auslichtung der Strauchschicht und das Angebot von Ruhe- und Sitzmöglichkeiten in kleinen Wegeaufweitungen. Westlich des Neubaus entsteht ein Versickerungsraum für anfallende Dachwässer. Als Erweiterung des Museums nach Außenkönnen Kunstobjekte die Wege begleiten und erzeugen so auch einen Rundweg durch den Park. Alle dem Neubau zur Erschließung dienenden Wege werden einheitlich als rau geschliffener Asphalt hergestellt und ermöglichen so eine klare Abgrenzung zum Bestand.
